Manuelle Therapie
Manuelle Therapie ist ein uraltes Verfahren was schon in den Schrift bei
Hippocrates erwähnt wird.
Von Amerika und England ausgehen kamen nach 1945 auch im deutschsprachigen Raum
manualtherapeutische Verfahren zum Tragen. Mittlerweile ist die manuelle
Therapie ein integriertes klinisches Teilgebiet der Schulmedizin.
Bei der Manualtherapie handelt es sich um einen genaue und ausgefeilte
Diagnostik von Funktionsstörungen im Bewegungssystem.
Mittels Mobilisationstechniken und Manipulationen lassen sich dieser
Funktionsstörungen therapieren.
Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut/Krankengymnast einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.
Bei der Traktion werden die Gelenkpartner durch manuellen Zug voneinander entfernt, was zu einer Druckminderung, Entlastung und auch zur Schmerzlinderung führt. Eine gleichzeitige Dehnung der Gelenkkapsel und der Bänder verbessert die Beweglichkeit.
Beim translatorischen Gleiten werden die Gelenkanteile parallel gegeneinander bewegt, um das verlorengegangene Gelenkspiel und damit die Beweglichkeit wieder herzustellen.
Daneben dient die Weichteilbehandlung mit verschiedenen Entspannungs- und Dehntechniken dazu, die Muskulatur so zu verlängern, daß sie sich dem neugewonnenen Gelenkspiel anpaßt
Alle Techniken finden sowohl bei Funktionsstörungen an den Extremitätengelenken (Gliedmaßengelenken), als auch an den Gelenken der Wirbelsäule ihre Anwendung. Mit der Manuellen Therapie steht den Physiotherapeuten/Krankengymnasten eine gezielte, gelenkschonende, und meist schmerzfreie Behandlungstechnik zur Verfügung, die bei Funktionsstörungen der Gelenke neben der krankengymnastischen Behandlung angewendet wird.