Was sind Trigger-Points?
Trigger-Points sind definiert als "Zentrum erhöhter Reizbarkeit im
Gewebe, das bei Druck empfindlich reagiert und bei Überempfindlichkeit
übertragene Schmerzen verursacht." Durch auslßsende und unterhaltende Faktoren
in der Muskulatur zum Beispiel durch Überbelastung oder Schonhaltung bei
Schmerzen wird die Muskulatur mangelhaft mit Sauerstoff versorgt, was wieder zu
einem Minderangebot des Energielieferanten ATP führt. Das hat zur Folge, daß der
Muskel sich an dieser unterversorgten Stelle dauerhaft zusammenzieht.
Ist eine solche Verspannung erst einmal dauerhaft vorhanden, so kann der Muskel
erst recht nicht mehr versorgt werden und das Zentrum des Schmerzgeschehens, der
inzwischen entstandene Triggerpunkt unterhält sich selbst.
Trigger-Points: Schmerzen ertragen um sie zu besiegen.
Trigger-Point sind für den Therapeuten tastbar als punktuelle
Verhärtung im Muskel. Des weiteren sind steife Bänder im fraglichen
Gebiet fühlbar und eine eingegrenzte Dehnbarkeit des Muskels
feststellbar.
Für den Patienten äußert sich der Trigger-Point in einer lokalen
Schmerzhaftigkeit bzw. einem Reflexschmerz.
Bei der Behandlungstechnik übt der Therapeut einen hohen (schmerzhaften) Druck
auf den entsprechenden Trigger-Point aus.
Dies erfordert ein hohes Maß an Schmerztoleranz vom Patienten,
welcher jedoch durch eine anschließende, dauerhafte Schmerzfreiheit
belohnt wird. Es kommt zur Linderung bis hin zum Verschwinden
sämtlicher zuvor verspürter Schmerzen.
Die Trigger-Point-Behandlung stellt somit eine nebenwirkungsfreie
Behandlungsmethode dar, ähnlich der Akupunktur (Trigger-Points
entsprechen meist den Akupunktur-Punkten).